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Kann man zu viel CBD einnehmen?
Aktuell werden nicht alle Produkte, die CBD enthalten behördlich überwacht. Daher stellt die Bestimmung sicherer und effektiver CBD-Dosen eine Herausforderung dar.
Die Weltgesundheitsorganisation stellt fest, dass CBD, wenn es korrekt eingenommen wird, sicher ist. Aber was genau bedeutet das?
Eine Analyse von Fachtexten aus dem Jahr 2017 zeigte auf, dass zwar noch weitere Forschung erforderlich ist, aber bereits bekannt ist, dass Menschen eine tägliche Dosis von bis zu 1.500 mg gut vertragen, vermutlich sogar mehr.
Es gibt aktuell in den USA ein Produkt, das aus CBD gewonnen wird und eine Zulassung der staatlichen Arzneimittelbehörde FDA erhalten hat. Es handelt sich um das verschreibungspflichtige, CBD-haltige Medikament Epidiolex. Patienten mit Lennox-Gastaut-Syndrom, Dravet-Syndrom und tuberösem Sklerose-Komplex können Epidolex zur Behandlung ihrer Anfälle verwenden.
Medizinische Experten empfehlen zu Beginn eine Dosis von zweimal täglich 2,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht (mg/kg). Pro Tag bedeutet dies also eine Aufnahme von 5 mg/kg. Mit dieser Dosierung würde eine Person mit einem Körpergewicht von 70 kg eine Tagesdosis von 350 mg aufnehmen.
Nach einer Woche kann die Dosis auf 10 mg/kg pro Tag erhöht werden, oder auf zweimal täglich 5 mg/kg. Beim gleichen Beispiel einer Person mit 70 kg Körpergewicht entspräche das einer Tagesdosis von 700 mg.
In einer 2020 veröffentlichten Studie untersuchten Forscher Daten aus 362 Studien, im Rahmen derer CBD genutzt wurde. In Studien zur Wirkung von CBD auf Angstzustände wurden Dosen von bis zu 900 mg verabreicht. Es gab auch Studien zur Anwendung von CBD bei Psychosen, wobei Dosen bis zu 1.000 mg genutzt wurden.
Die Analyse ergab, dass die Mehrheit der Studien keine Nebenwirkungen für CBD feststellen konnte, wenn es korrekt dosiert wurde.
Die meisten Menschen vertragen hohe Dosierungen von CBD, es ist sehr unwahrscheinlich, dass man sich dadurch „betrunken“ fühlt. Für einige Menschen kann CBD aber leider ungünstige Nebenwirkungen haben. Müdigkeit und eine veränderte Aufmerksamkeit sind beispielsweise solche Auswirkungen. Weiterhin zählen dazu:
Viele Studien haben sich CBD-Öl als Behandlung für verschiedene Gesundheitsprobleme gewidmet. Zu diesen Gesundheitsproblemen zählen:
Ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation gibt an, dass Studien darauf hinweisen, dass CBD-Öl auch in der Behandlung der folgenden Gesundheitsprobleme wirksam sein könnte:
In der Regel können Ärzte die genaue Dosis für viele Gesundheitsprobleme nur schwer einschätzen, da die Gesundheitsbehörde die Anwendung von CBD nur für ein paar wenige Formen der Epilepsie zugelassen hat.
Wie bei allen anderen Medikamenten ist die richtige Dosis die, die eine therapeutische Wirkung erzielt und dabei gut vertragen wird.
In klinischen Untersuchungen wurden durch Forscher für die orale Einnahme Dosen von 100 bis 800 mg pro Tag untersucht.
In anderen Versuchen wurden sogar noch höhere Dosen eingesetzt. Nach Angaben einer wissenschaftlichen Rezension zeigten sich bei einer Testperson, die mehrere Wochen lang täglich 1.200 mg CBD einnahm, ein Rückgang der Psychose.
In einer anderen Untersuchung konnte gezeigt werden, dass Patienten mit Schizophrenie von einer vierwöchigen Einnahme von 40–1.280 mg CBD pro Tag profitieren konnten.
Sechs Probanden, die im Rahmen einer Studie zu Parkinsons und Psychosen täglich 150 mg CBD erhielten, erfuhren eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome.
Ein Beispiel: Manche Menschen benötigen hohe Dosen, um gegen ihre Epilepsie wirksam zu sein, gegen Angstzustände ist jedoch eine niedrigere Dosierung effektiver.
Konsumenten sollten außerdem ihr Körpergewicht bedenken, bevor sie CBD einnehmen.
Bei der Verabreichung von Epidiolex und in verschiedenen klinischen Studien, entschieden sich Ärzte für eine Berechnung der Dosis pro Kilogramm Körpergewicht. Wer weniger wiegt, sollte daher eine geringere Dosis einnehmen, als Menschen mit einem höheren Körpergewicht.
Bedenken Sie auch, dass die beruhigenden Effekte von CBD durch Alkohol und andere Substanzen verstärkt werden können, die das zentrale Nervensystem unterdrücken.
Wer bereits Medikamente einnimmt, die schläfrig machen, sollte nicht zusätzlich noch CBD einnehmen oder eine geringere Dosis wählen. Um zu klären, ob die Einnahme von CBD in Kombination mit Alkohol und anderen Medikamenten sicher ist, sollte ein Arzt konsultiert werden.
Ein anderer Punkt, dem man Beachtung schenken sollte, ist die Art des CBDs, das man einnimmt. Der CBD-Gehalt einer Kapsel ist beispielsweise festgelegt, bei Flüssigkeiten zur oralen Einnahme hängt er allerdings von den Volumenprozent ab. Ein Teelöffel, also etwa 5 ml, einer CBD-Lösung mit 25 mg pro ml enthält entsprechend 125 mg.
In einer Studie zur körperlichen Abhängigkeit erhielten Probanden vier Wochen lang täglich 1.500 mg CBD. Nach der Testphase von 28 Tagen zeigten sich bei keinem der Probanden Entzugserscheinungen. Eine andere Studie ergab, dass Dosen von bis zu 1.500 mg pro Tag gut vertragen wurden.
Die Weltgesundheitsorganisation gibt an, dass CBD meistens gut verträglich ist. Im Gegensatz zu Cannabis führt CBD bei den Konsumenten nicht zu einem „Rauschzustand“ und birgt nicht dieselbe Suchtgefahr.
Die Menge an CBD, die eine Person einnehmen sollte, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie dem eigenen Körpergewicht und dem beabsichtigten Nutzungszweck.
Die Beweislage zeigt, dass CBD in der Regel sicher ist, vor allem, wenn es in der empfohlenen Dosierung eingenommen wird.
Es gibt nur seltene Fälle, in denen eine Überdosierung von CBD festgestellt wurde. Es ist aber trotzdem absolut unerlässlich, dass CBD von den Anwendern korrekt eingenommen wird. Um eine schädliche Wirkung der Produkte zu vermeiden, sollte die Dosierungsanweisung auf der Verpackung geprüft werden, man sollte darauf achten, von zuverlässigen Anbietern zu kaufen und ein Arzt sollte konsultiert werden, um festzustellen, ob sich die Einnahme von CBD mit anderen Medikamenten verträgt.
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